Die Reihe „Mitgliedsprofil“ geht weiter und zwar mit dem Ideenhaus I.G. von der Linde.
Auch hier haben wir mit dem Geschäftsführer gesprochen. Herr Rechenbach führte uns persönlich durch das Geschäft und hat dabei viele Informationen parat gehalten. Aber vorher stand er unseren Fragen Rede und Antwort:
1. Wie lange gibt es Ihr Geschäft bereits in Hannovers Innenstadt?
I.G. von der Linde ist das am längsten existierende Geschäft in der Innenstadt von Hannover. 1822 wurde es von Johann Georg von der Linde gegründet, der dem Geschäft seinen Namen gab. Seit drei Generationen befindet sich I.G. von der Linde in der Familie Meiners/Rechenbach. Seit 1993 führe ich das Unternehmen mit meinem Cousin.
2. Was bieten Sie Ihren Kunden?
Unser Sortiment ist hochwertig und bietet das gleiche Preisspektrum, was die Kunden von bekannten Kaufhäuserketten kennen. Wir unterscheiden uns allerdings durch eine fachkundigere Beratung. Denn wir sorgen dafür, dass Kunden von I.G. von der Linde auf der Fläche immer eine Fachverkäuferin finden.
Im Grunde verkaufen wir auch eine Dienstleistung, das „Wohlgefühl“. Das Einkaufen wird zum Einkaufserlebnis für Jedefrau und Jedermann, egal mit welcher Figur und Kleidergröße. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hoch motiviert und arbeiten perfekt im Team. Unser Motto ist: „sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufrieden, sind die Kunden es auch“. Das hat sich bewährt.
3. Was ist die Geschichte hinter Ihrem Geschäft?
Das Sortiment von I.G. von der Linde bestand zum Zeitpunkt der Gründung 1822 aus Gemischtwaren und befand sich in der Knochenhauerstraße. 1890 zog I.G. von der Linde an den jetzigen Standort. Die Kundschaft von diesem Standort zu überzeugen, war damals ganz schön schwierig. Jedoch wurde das Geschäft, das mittlerweile Leinen, Drillich und Kattun verkaufte, Hoflieferant des Kaisers und Königs und später auch des Fürsten von Schaumburg-Lippe. Darauf sind wir sehr stolz!
Im Zweiten Weltkrieg war das Haus von I.G. von der Linde nur noch Schutt und Asche und musste wiederaufgebaut werden. In den Nachkriegsjahren fanden meine Vorgänger eine praktikable Lösung für die schwierige Zeit. Die Produkte und generell Materialien für den Haushalt, waren schwer zu beschaffen. Deswegen wurden Laken und andere Wäsche bedruckt. I.G. von der Linde stellte als Lösung Holzschablonen her, mit denen die Wäsche der Kunden behandelt werden konnte. So zog wieder ein wenig Wohnlichkeit in die Häuser von Hannover ein.
1963 wurde das Sortiment nochmals umgestellt: Haus- und Wohntextilien erhielten Einzug, schöne Tag- und Nachtwäsche für Damen, Herren und Kinder kamen hinzu sowie eine kompetente Bademodenabteilung.
Das Ideenhaus I.G. von der Linde entwickelte sich also von einem Gemischtwarenladen über ein Aussteuerhaus zum Fachgeschäft für Wäsche sowie Haus- und Wohntextilien.
4. Wenn Sie Ihr Geschäft in drei Hashtags/Schlagwörtern beschreiben müssten, welche wären diese?
#positiveseinkaufserlebnis #wohlfühleinkaufen #beratung
5. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?
Insgesamt arbeiten 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für I.G. von der Linde. Dies schließt auch Angestellte im Büro mit ein. Darüber hinaus haben wir einen eigenen Wareneingang bei der Christuskirche und müssen deshalb auch dafür sorgen, dass die Ware von dort ins Geschäft gebracht wird.
6. Ohne welches Produkt sollte man Ihr Geschäft auf keinen Fall verlassen?
Unsere fachkundige Beratung wird besonders wertgeschätzt, wenn es z.B. um Damenwäsche geht. Wir haben hier eine umfassende Größenauswahl zu bieten. Wenn Frauen sich etwas Gutes tun möchten, dann lassen sie sich einfach einmal auf der ersten Etage beraten. Partner finden dort auch die richtige Beratung für ein schönes Geschenk an die Partnerin.
Auch die Haus- und Wohntextilabteilung ist eine wunderbare Gelegenheit, um für die Lieben Geschenke zu kaufen.