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Positionspapier zum Leitprojekt 4 Innerstädtische Mobilität

“Mitte neu denken – Leitprojekt 4 Innerstädtische Mobilität“ skizziert eine begrüßenswerte Attaktivitätssteigerung der Innenstadt. Verleitet jedoch leider dazu den dritten und vierten Schritt vor dem ersten zu machen. Hier gilt es Fehler zu vermeiden.

Die Innenstadt von Hannover zukunftssicher, resilienter und attraktiver zu gestalten ist sehr begrüßenswert. Die vielschichtigen Wirtschaftszweige der Innenstadt benötigten Menschen, um Ihren Gewerbezwecken nachzugehen. Daher ist die komfortable Erreichbarkeit für Menschen eine fundamentale Voraussetzung um auch weiterhin als ein wirtschaftlich starkes Oberzentrum in Norddeutschland zu funktionieren. Die City-Gemeinschaft Hannover hat nicht nur die Impulse für einen Innenstadtdialog vor nunmehr fünf Jahren gegeben, sondern hat sich auch stets in den Beteiligungsprozessen als konstruktiver Gesprächspartner eingebracht. Das nun vorgelegte Mobilitätskonzept für die hannoversche Innenstadt zeigt zum heutigen Zeitpunkt aus unserer Sicht jedoch noch dringliche Handlungsbedarfe auf.

Folgende Punkte sind zwingend zuerst umzusetzen, damit das Konzept als Ganzes funktionieren kann und die Einzelmaßnahmen nicht das genaue Gegenteil erreichen:

Das gesamte Konzept setzt auf einen leistungsfähigen Cityring mit leistungsfähigen Knotenpunkten für den zu- sowie abfließenden Verkehr. Der Cityring ist das Herzstück eines funktionierenden innerstädtischen Mobilitätskonzeptes:

  • Stand heute ist der Cityring nicht leistungsfähig genug. (Wir wünschen uns das ein umfassendes Verkehrsgutachten auf Basis eines digitalen Belastungsmodells erstellt wird.)
  • Ein zukünftiger Rückbau des Cityrings zu Lasten der Leistungsfähigkeit muss ausgeschlossen werden.
  • Umbau der Knotenpunkte Osterstraße, Goethestraße, Herschelstraße und Königstraße. Hier muss jeweils links und rechts abgebogen werden können.
  • Ausnutzung der vollen Leistungsfähigkeit des Verkehrsleitrechners. (Ampelschaltungen verkehrsabhängig anpassen an Zufluss und Abfluss)
  • Einführung eines Parkleitsystems (digital und analog)

 

Ausbau und Schaffung neuer P&R Flächen vor dem Cityring und Schnellwegenetz vor Wegfall der Parkräume im öffentlichen Raum:

  • Einführung eines attraktiven Park&Tagesticket für Nutzer des P&R Systems (Parkticket = ÖPNV Ticket)
  • Anbindung der P&R Flächen an das zu schaffende Parkleitsystem
  • Schnelle Linienanbindung (Express) an die City

 

Straßensperrungen nicht nur zum Selbstzweck:

  • Jeder Einzelmaßnahme im Innenstadtgebiet sollte eine Anwohner- und Bürgerbeteiligung vorweg gehen.
  • Die Bürger und Anlieger möchten wissen, was Sie „an Stelle dessen“ bekommen und sich einbringen.

 

Anlieferverkehre & Anliegerverkehre bleiben immer möglich. Das sollte vor Allem für Menschen gelten, die körperlich eingeschränkt sind:

  • Barrierefreie Stellplätze für körperlich beeinträchtigte Menschen
  • Taxistellplätze
  • Kurzzeitparkzonen zum Absetzen und Abholen von Patienten

 

Zum Gelingen eines Mobilitätskonzeptes für eine attraktive und wirtschaftlich starke Innenstadt wird sich die City-Gemeinschaft Hannover auch weiterhin konstruktiv einbringen.

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